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Flexible Arbeitsorganisation

1. Arbeitszeitmodelle

Das Angebot an die Arbeitnehmenden, die Arbeitszeit flexibel zu gestalten, gehört inzwischen bei vielen Unternehmen zum gelebten Alltag. Damit entstehen für beide Seiten Vorteile, denn die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen können Familie, Freizeit und Beruf einfacher vereinbaren und Unternehmen halten gute Fachkräfte und Know how an Bord.

Gleitzeit, Teilzeit, Mehrarbeit und Arbeitszeitkonten sind beiderseits leicht zu handhaben, Homeoffice und Vertrauensarbeitszeit setzen sich aber immer mehr durch.  Planen Sie flexible Arbeitszeiten frühzeitig mit Ihren Vorgesetzten, mit den Kollegen und der Personalabteilung, dann finden sich immer für beide Seiten befriedigende Lösungen.

Besonders wenn Familienfreundlichkeit im Mittelpunkt steht, sind flexible Arbeitsformen sinnvoll. Diese sollten wie folgt gestaltet sein:

  • flexibel und planbar
  • Ergebnisse der Arbeit stehen im Vordergrund, nicht die Anwesenheit der Arbeitnehmer/innen
  • weitgehend selbstbestimmte Lage und Verteilung der Arbeit sind ermöglichen
  •  auch bei überwiegenden Präsenz-Berufen Teilbereiche schaffen, die unabhängig vom eigentlichen Arbeitsplatz zu bearbeiten sind
  • Chance auf Teilzeit
  • Koordination mit Kinderbetreuung möglich
  • allgemeine Akzeptanz bei Führungskräften in der Organisation
  • Zugang zur Weiterbildungsangeboten
  • Home-Office-Möglichkeiten

Weitere Informationen zu familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen erhalten Sie über die Beauftragten für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Oberberg.

Unsere Übersicht mit den ausgewählten Arbeitszeitmodellen gibt Ihnen einen ersten Überblick. Orientieren Sie sich an diesen Möglichkeiten, wenn Sie zusammen mit Ihrem Arbeitgeber / Ihrer Arbeitgeberin ein maßgeschneidertes Modell erarbeiten, das zu Ihrer Arbeit, Ihrer familiären Organisation und zu den Erfordernissen innerhalb der Unternehmensabläufe passt.

Link: pdf „Familienbewusste Arbeitszeiten“

Link: pdf „Arbeitszeitmodelle“

 

2. Arbeitszeitkonten und Wertguthaben

Bei der Planung und Gestaltung Ihrer flexiblen Arbeitszeit sollte das Thema Arbeitszeitkonto / Wertguthaben geklärt werden. Zur Hintergrundinformation: Schon 1998 ist mit dem „Gesetz zur sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen“ und den 2009 ergänzten Verbesserungen der Rahmen für flexible Arbeitszeitmodelle geschaffen worden. Damit sind folgende, wichtige Grundlagen gelegt worden, die für Arbeitsnehmende einen wichtigen Schutz darstellen:

  • Abgrenzung zwischen Wertguthabenvereinbarungen (Arbeitszeitkonten) und anderen Modellen flexibler Arbeitszeit
  • Einbeziehung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse
  • Verankerung eines Anspruchs auf Wertguthabenverwendung bei gesetzlicher Freistellung
  • Erweiterte Pflichten bei der Führung von Wertguthaben
  • Konkretisierung des Insolvenzschutzes von Wertguthaben
  • Verbesserung der Übertragbarkeit von Wertguthaben


Klären Sie in Ihrem Unternehmen, wie mit den Arbeitszeitkonten bei flexiblen Arbeitszeitmodellen umgegangen wird, damit Sie auch da für sich planen können.

 

 

 

Bild AGewiS

Video: Die AGewiS informiert über die Vereinbarkeit von Familie und Job in der Pflegebranche